Angriffe auf die pluralistische Zivilgesellschaft zurückweisen

 

In den Reihen der zivilgesellschaftlichen Träger, in den Parteien von CDU bis Linkspartei, in Gewerkschaften, Kirchen und Wohlfahrtsverbänden engagieren sich unzählige Menschen gemeinsam für eine demokratische Alltagskultur in Sachsen-Anhalt. Voraussetzung dafür ist ein gesellschaftliches Klima, das die Freiheit jedes und jeder Einzelnen, den Schutz vor Gewalt, die Anerkennung von Vielfalt und eine Kultur des Respekts garantiert. Im Rahmen einer solchen Kultur sind wir jederzeit bereit, unsere Arbeit sachlich zu erläutern, in einen fachlichen Austausch zu treten und Kritik offen zu begegnen.

Mit ihren parlamentarischen Redebeiträgen, Anfragen an die Landesregierung oder auch der Einrichtung einer Enquete-Kommission „Linksextremismus“ sucht die AfD allerdings nicht die sachliche Auseinandersetzung, sondern greift zivilgesellschaftliche Träger und staatliche Institutionen an und verunglimpft sie. Damit wird ein Klima des Misstrauens und der Denunziation gefördert.

Treffen können diese Angriffe alle, die für eine vielfältige und weltoffene Gesellschaft stehen und von der AfD als politische Gegner und Gegnerinnen ausgemacht werden – von den demokratischen Parteien über Kirchen und Gewerkschaften bis hin zu den Wohlfahrtsverbänden und anderen Trägern der Zivilgesellschaft.

Die gezielte Verbreitung von Gerüchten und Unterstellungen diskreditiert nicht nur unsere Arbeit, sondern stellt einen kaum verhohlenen Angriff auf die grundlegenden demokratischen Werte dar.

Wir fordern all jene, die an diesen Werten festhalten, auf, derartige Angriffe auf die pluralistische Zivilgesellschaft zurückzuweisen und das notwendige Engagement für eine lebendige Demokratie und ein lebenswertes Sachsen-Anhalt zu verteidigen.